Ein Beitrag von unserer Mitarbeiterin Lilli Möller
Bei der Hundeerziehung gibt es viele verschiedene Ansätze. Von großer Bedeutung ist jedoch eine gute Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Ziel ist es, dass Dein Hund verschiedene menschliche Signale versteht und darauf entsprechend reagiert. Bevor Du Dir überlegst welche Grundbegriffe für Dich und Deinen Hund wichtig sind, und welche Tricks er kennen soll, musst Du Dir zunächst überlegen, wie Du Deinen Hund belohnen möchtest. Für viele Hunde ist es Bestätigung genug, nach dem aufgeführten Befehl ein freudiges „Fein“ in Verbindung mit einer Streicheleinheit zu bekommen.Einigen Fellnasen ist aber das klassische Leckerchen als Belohnung lieber und die Motivation größer wenn die Chance auf etwas Leckeres besteht. Hier wirst Du Deinen Hund aber am besten kennen und genau wissen, was bei ihm funktioniert. Ist die Frage der Belohnung erst einmal geklärt, geht es über zu den Grundkommandos.
Insgesamt gibt es sieben Grundkommandos, die für Dich und Deinen Hund im gemeinsamen Alltag hilfreich seien können. Die Kommandos sind bewusst kurz und prägnant gewählt um Deinem Hund ein einfaches Lernen zu ermöglichen. Ob Du Deinen Hund durch Handzeichen, verbale Befehle oder einer Kombination aus beidem erziehst ist Dir hierbei frei überlassen. Warum aber das Beherrschen dieser Kommandos so wichtig für Dich und Deinen Hund sind, erfährst du im Folgenden.
„Sitz“
„Sitz“ ist meist eins der ersten Kommandos, die wir den Fellnasen beibringen. Wir freuen uns, wenn er dieses Kommando meistert und für getane Arbeit bekommt er ein Leckerchen oder eine liebevolle Streicheleinheit. Aber vielleicht hast Du Dich schon mal gefragt warum es denn überhaupt wichtig ist, dass Dein Hund auf Deinen Befehl sitzen muss. Wir freuen uns natürlich, wenn das Kommando ”Sitz” funktioniert, aber auch für unseren Hund ist es wichtig das Kommando in bestimmten Situationen auszuführen und zu sitzen.Das Kommando „Sitz“ kann Deinem Hund helfen Alltagssituationen besser zu meistern und in diesen ruhiger zu werden. Ob es das Warten an einer roten Ampel ist, oder während der Autofahrt.
Sitzen ist für Hunde eine Grundhaltung. Nicht nur für die Erziehung ist es wichtig, dass unser Hund dieses Kommando beherrscht, sondern auch für die Gesundheit unseres Hundes. Ist Dir schon mal aufgefallen, dass nicht jeder Hund gleich sitzt? Wie bei uns Menschen gibt es auch Fellnasen die „krumm“ sitzen.
Zu Fehlhaltungen zählen zum Beispiel abgewinkelte Hinterläufe oder ein ausgestrecktes Hinterteil beim Sitzen. Das mag für uns vielleicht drollig aussehen, kann bei Hunden jedoch zu einer Überlastung der Muskulatur, Verspannungen oder Blockaden führen. Das Kommando „Sitz“ ist daher für uns und den Hund ein wichtiger Befehl.
„Platz“
Ist das „Sitz“ einmal verstanden und gelernt, ist es gar nicht mehr so ein großer Schritt zum „Platz“.Genau wir beim „Sitz“ , kann das Kommando „Platz“ sehr hilfreich in verschieden Alltagssituationen sein und diese für Dich und Deinen Hund leichter machen. Gerade in Situationen, wie z.B. Restaurantbesuche, oder der Fahrt mit Bus und Bahn, ist dieser Befehl sinnvoll. Natürlich ist es in einem Restaurant angenehm wenn Dein Hund nicht jedes Mal den Kellner freudig im Stehen begrüßt, sobald dieser all die leckeren Sachen bringt. Wenn Dein Hund liegt, entspannt er sich automatisch nach einer gewissen Zeit. Es hilft ihm zu merken, dass es eine sichere Situation ist und es kein Grund für Aufregung gibt. Gerade bei der Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln braucht es etwas Übung den Befehl durchzuhalten. Du wirst jedoch merken, dass sobald es einmal klappt, solche Situationen für Dich und Deinen Hund kein Problem sind.
„Bleib“
Unter dem Kommando „Bleib“ versteht man das verweilen an der Stelle an der der Hund sich gerade befindet. Oft wird der Befehl in Kombination mit einem „Sitz“ oder „Platz“ beigebracht. Gerade bei Spaziergängen kann der Befehl „Bleib“ von großer Bedeutung sein. Wenn Dein Hund beispielsweise frei läuft und ein Auto oder Radfahrer kommt, kann durch ein einfaches “Bleib” ein Zusammenstoß vermieden werden. Aber auch in den eigenen vier Wänden ist es hilfreich wenn Dein Hund diesen Befehl beherrscht. Natürlich ist es schön zu sehen, dass Dein Hund sich über jeden Gast freut, der durch die Tür kommt, besonders wenn er bei der Begrüßung auch noch mit vielen Streicheleinheiten belohnt wird. Jeder neue Gast, der zur Tür rein kommt, könnte ja auch etwas Leckeres dabei haben. Sicher wirst Du aber auch schon gemerkt haben, dass nicht jeder Mensch so verrückt nach den Fellnasen ist wie wir. Gerade bei kleinen Kindern wirkt die freudige Art unserer Hunde manchmal stürmisch. In solchen Situationen ist es hilfreich, wenn Dein Hund den Befehl „Bleib“ kennt um zum Beispiel während der Begrüßung auf seiner Decke oder Körbchen verweilt.„Nein“
Der Befehl „Nein“ ist ein der wichtigsten Kommandos und kann in Alltagssituationen entscheidend sein. Das Kommando soll Deinem Hund vermitteln, dass ein bestimmtes Verhalten unterlassen werden soll. Gerade bei Welpen gibt es viele Situationen, bei den Dein Hund verstehen muss, dass sein Verhalten nicht angemessen ist. Er muss lernen, dass die Fransen des Teppichs kein Tauseil sind oder die Lieblingsschuhe kein Kauknochen. Aber auch später kann dieser Befehl sehr wichtig sein. Viele Hundebesitzer werden die Situation kennen, in der man panisch versucht dem Hund das Butterbrot, welches einem Kind auf dem Schulweg aus der Hand gefallen ist, aus dem Maul zu ziehen, aus Angst es könnte ein Giftköder sein. In solchen Situationen kann ein bestimmendes „Nein“ Wunder wirken und Dir ein Tauziehen um ein altes Butterbrot mit Deinem Hund ersparen.Das Kommando sollte allerdings nur in entscheidenden Situationen und nicht zu oft verwendet werden, damit es nicht obsolet wird.
„Aus“
Nicht immer sieht man sofort, ob sich auf dem Gehweg ein altes Schulbrot befindet und schnell hat Dein Hund auch mal etwas im Maul, was du nicht gesehen hast. In solchen Situationen hilft das Kommando „Aus“. Das Ziel ist es, dass Dein Hund die vermeintliche Beute ablegt. Nicht nur beim Giftköder-Training ist dieses Kommando hilfreich. Beim Apportieren ist es auch wichtig, dass Dein Hund die Beute hergibt. Ein guter Trick ist es hierbei Deinem Hund ein Tauschgeschäft anzubieten. Durch das Vorhalten eines Leckerchen oder einem anderen Spielzeug, öffnet Dein Hund automatisch das Maul und lässt die Beute fallen.„Hier“
Dieses Kommando ist besonders von Bedeutung, wenn Dein Hund beim Spaziergang gerne frei läuft. Mit dem Kommando „Hier“ signalisierst Du ihm, dass er zu Dir kommen soll. Entscheidend ist dieser Befehl, wenn Autos oder Radfahrer in der Nähe sind. Bei dem Kommando „Hier“ solltest Du darauf achten, dass Du ihn belohnst sobald er kommt. Ein freundlicher Tonfall hat dabei einen starken Einfluss auf die Motivation deines Hundes, da Dein Hund gerne zu Dir kommen soll. Bei einem wütenden Tonfall merkt Dein Hund schnell, dass etwas nicht stimmt und es vielleicht kein Leckerchen geben könnte. Da ist die Motivation dann auch nicht mehr so groß zu Dir zu kommen.„Bei Fuß“
Wenn du deinem Hund vertraust und alle anderen Grundbefehle super sitzen, dann ist das der nächste Schritt für euch. Bei dem Kommando „Bei Fuß“ läuft Dein Hund ohne Leine entspannt an Deiner Seite. Bei einer vielbefahrenen Straße oder in einer Fußgängerzone ist dieses Kommando sehr hilfreich. Da dieser Befehl nicht so häufig im Alltag gebraucht wird wie die anderen, ist es ratsam ihn regelmäßig zu trainieren, damit er nicht vergessen wird.Drei Tipps für eine lockere Leine
Du kennst das Gefühl, wenn Dein Hund eher mit Dir geht statt andersrum? Dein Hund den Turbomodus einschaltet sobald er einen anderen Hund oder ein Eichhörnchen sieht? Leute dich immer belächeln wenn Du mit Deinem Hund spazieren bist und er freudig in die Leine beißt weil er der Meinung ist, dass wenn er die Leine halten würde spazieren gehen bestimmt noch mehr Spaß macht? Wir haben da ein paar Tipps für Dich, die das Gassi gehen entspannter machen.Tipp 1:
Die Leine mit etwas positivem verbinden Um Deinen Hund an die Leine zu gewöhnen ist es wichtig, dass er die Leine mit etwas positivem verbindet. Wenn Du Deinen Hund anleinst, weiß er ganz genau, dass es gleich rausgeht und er fängt an aufzudrehen. Um das zu vermeiden, leine ihn auch mal zu Hause an und belohne ihn mit Leckerchen oder einem Spielzeug. Er wird schnell merken, dass die Leine etwas tolles ist.Tipp 2:
Lege einen bestimmten Punkt fest Lege einen bestimmten Punkt fest, damit Dein Hund versteht, was es bedeutet an der Leine zulaufen. An diesem Punkt kann Dein Hund sich orientieren. Wenn das Ohr Deines Hundes auf der Höhe Deines Knies ist, ist das ein guter Orientierungspunkt für Dich und Deinen Hund. Durch eine verbale Bestätigung oder ein Leckerchen wird Dein Hund schnell verstehen, was es bedeutet brav an der Leine zu gehen.Tipp 3:
Bleib konsequent Du bist der Chef! Bei der Leinenführigkeit ist das Ziel, dass Dein Hund Dir vertraut und Dir bedingungslos folgt. Um das zu erreichen ist wichtig, dass Du auch zu Hause das Sagen hast. Dein Hund merkt schnell, dass sobald er etwas länger quengelt, Du nachgibst und er auf das Sofa darf oder etwas vom Tisch bekommt. Bleib konsequent. Gibst du zu Hause oft nach, weiß Dein Hund schnell, dass er auch draußen machen kann was er will.Training, Training, Training
Das Training mit den Fellnasen erfordert viel Disziplin und muss konsequent durchgehalten werden um einen Erfolg zu erzielen. Nur zu gern würden wir unseren Hunden gerne jeden Wunsch erfüllen und es fällt uns nicht immer leicht standhaft zu bleiben. Für ein langes, glückliches, gemeinsames Zusammenleben von Mensch und Hund ist eine gute Erziehung jedoch essentiell.Aber auch wenn ein Befehl mal nicht auf anhieb klappt, wir verzweifelt auf dem Feld stehen und “Hier” rufen, aber das einzige was kommt eine Spaziergängerin ist, die uns sagt, dass unser Hund dahinten steht, können wir unseren Hunden nicht lange böse sein. Sie zaubern uns ein Lächeln ins Gesicht und schaffen es selbst die schlechtesten Tage besser zu machen. Sie bereichern jeden Tag und ein Leben ohne sie können wir uns nicht mehr vorstellen.
Eine individuelle Erinnerung
Wir teilen viele schöne Momente mit unseren Hunden, an die wir uns gerne erinnern. Halte diese Momente in einem personalisierten Hundeposter fest und bringe sie Dir beim Anschauen der Zeichnung Deines Hundes wieder in Erinnerung.Das Gestalten Deines ganz persönlichen Hundeposters ist ganz einfach. Gib einfach den Namen von Deinem Hund ein und wähle seine Rasse aus. Anschließend hast Du die Möglichkeit die Grundfarbe Deines Hundeposters so zu wählen, dass es optimal zu Deiner Einrichtung passt. Durch die darauf folgende Eingabe des Geburtsdatums Deines Hundes und einer persönlichen Widmung wird Dein Hundeposter zu etwas ganz Besonderem. Um es noch einfacher für Dich zumachen, kannst Du Dir bei uns auch direkt einen passenden Rahmen aussuchen.
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